Die Verbundenheit zu meiner Heimat spüre ich jeweils dann sehr stark, wenn ich aus dem Ausland zurückkehre und aus dem Flugzeug die ersten schneebepuderten Gipfel am Alpenrand erblicke. Was für ein wunderschönes, wohlhabendes, behütetes Land, diese Schweiz. Ein kleines Paradies für Menschen, die hier auf die Welt kommen dürfen, könnte man meinen ....
Die Realität sieht leider etwas anders aus. Mir fehlen hier die freundlichen Gesichter, glückliches Lachen, vielleicht ein Augenzwinkern eines Vorbeigehenden, der damit sagen will: "Hey, hallo, ich bin auch ein Mensch, wie du, und ich liebe das Leben!" Oft ertappe ich mich dabei, wie ich als Kunde freundlicher bin, als das Personal im Laden oder Restaurant, was mich jedoch nicht wütend macht, sondern eher traurig. Geht es uns in der schönen Schweiz einfach zu gut, um glücklich zu sein? Brauchen die Menschen Unglück, damit sie das Glück wieder erkennen lernen? Manchmal könnte man wirklich so denken.
Zufriedenheit ist wohl wirklich ein Bewusstseinszustand, den man sich mit allem Wohlstand dieser Welt nicht erkaufen kann. Ich wünsche mir so sehr, dass die Menschen hier, die eigentlich doch alles haben, ab und zu wieder erkennen, dass sie allen Grund dazu haben, glücklich zu sein.
Liebe und Grüsse aus meinem Herzen
Brigitta
