Bewusstheit

Mit dem Leben ist es wie mit einem Kind. Wenn man es versteht, liebt man es bedingungslos, mit all seinen liebenswerten oder auch schwierigen Seiten.

Das Dings-Bums-Maschineli

Meine Freundin Claudia macht gerade eine Ausbildung zur Spielgruppenleiterin. Anlässlich unseres letzten Sphaera-Workshops erzählte sie von einer lustigen Überlistungs-Technik, die sie kennengelernt hatte und die ich hier gerne kurz erläutern möchte.

In einer Spielgruppe befinden sich normalerweise kleine Kinder, im Alter zwischen 3 und 5 Jahren. Manche von ihnen sind nicht daran gewöhnt, mehrere Stunden ohne Mami auszuhalten und leiden oft sehr unter dem Trennungsschmerz. Nun gibt es eine interessante Methode, wie die Kleinen damit umgehen lernen. Es geht darum, mit ihnen zusammen, aus allerlei Krimskrams, ein Warte-Maschineli (zu Deutsch: Wartemaschine) zu basteln. Dieses zusammengepappte Etwas übernimmt während der Abwesenheit der Mutter das Warten auf dieselbe, indem es draussen im Flur aufgestellt wird. Nun kann der kleine Knopf in aller Ruhe mit seinen Altersgenossen spielen.

Ich finde diese Methode einfach genial und wir haben im Kurs viel gelacht und allerhand Unsinn ausgeheckt. Wir werden in einem der nächsten Workshops nun ebenfalls ein Maschineli basteln, jedes von uns eines mit der Eigenschaft, die uns an irgendetwas hindert. Mal schauen, ob das auch bei uns Erwachsenen funktioniert. Vielleicht werden es im Laufe der Zeit viele werden *lach*. Ich hoffe, die Gänge in unserem Institut werden überhaupt noch passierbar bleiben.

Das Glas ist voll

Die Frage ob ein Glas nun halbvoll oder halb leer ist, wird uns noch ewig beschäftigen und damit auch die Einordnung zum Optimisten oder Pessimisten. Erkennt man beides, ist man ein Realist und gilt als politikunfähig. Vielleicht auch nicht unbedingt erstrebenswert. Ich halte mir alle Möglichkeiten offen, die jeweilige Einschätzung ist tagesform- und themenabhängig. Heute zum Beispiel, sehe ich das Glas "voll" und bin damit ein Illusionist.